Frauen sichtbar machen – Warum Kunst mehr ist als ein Bild an der Wand
- Karin Döring
- 9. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Sichtbarkeit ist heute allgegenwärtig – und gleichzeitig umkämpfter denn je. Wer gesehen wird, hat Macht. Doch gerade für Frauen bedeutet Sichtbarsein oft mehr Risiko als Raum. Und genau hier beginnt meine Kunst.
Nicht mit einer Pose. Sondern mit einer Haltung.Nicht mit einem schönen Bild. Sondern mit einer Einladung, genauer hinzusehen.
Zwischen Widerstand und Wertschätzung
Frauen bewegen sich oft in einem Spannungsfeld.
Sie sind stark – und werden dafür kritisiert.
Sie sind laut – und werden zum Schweigen gebracht. Sie leisten Unfassbares – und bleiben dennoch unsichtbar.
Meine Porträts zeigen Frauen in all ihrer Komplexität: roh, zart, wütend, müde, hellwach. Ich überdecke Gesichter mit Blattgold oder Acryl, nicht um sie zu verstecken – sondern um neue Ebenen freizulegen. Um zu zeigen, was darunter liegt: Kraft. Zweifel. Geschichte. Zukunft.
Kunst ist für mich kein Dekor. Sie ist ein Gespräch. Ein Statement. Ein Akt der Sichtbarmachung.
Frauen sichtbar machen. Kunst als Spiegel: Persönlich. Politisch. Präsenzstark.
In Werken wie „Sie sagt, sie kennt den Weg“ der Serie CRUCIFIED OR JUST BLOCKED geht es nicht nur um Ästhetik. Sondern um Identität. Um weibliche Perspektiven, die oft übersehen – und doch so essenziell sind.
Frauen sichtbar machen: Jede Linie, jede Schicht in meinen Werken ist Ausdruck eines inneren Zustands. Manchmal Wut. Manchmal Hoffnung. Immer ehrlich. Und immer mit der Frage verbunden: Was sehen wir eigentlich, wenn wir hinsehen?
Warum Sammler*innen gerade jetzt weibliche Perspektiven fördern sollten.
Wer Kunst sammelt, investiert nicht nur in ein Objekt – sondern in eine Haltung. Und gerade jetzt braucht es Kunst, die Haltung zeigt. Werke, die etwas sagen, ohne laut zu sein. Die sich einprägen, weil sie etwas freilegen, das nicht mehr übersehen werden kann.
Viele meiner Sammler*innen berichten, dass meine Werke sie täglich begleiten. Dass sie sie berühren, herausfordern, bestärken. Weil sie mehr zeigen als ein schönes Gesicht. Sie zeigen eine Haltung. Eine Geschichte. Und oft auch ein Stück von uns selbst.
Ein Bild verändert nicht die Welt. Aber es verändert, wie wir sie sehen.
Ich wünsche mir, dass meine Kunst nicht nur an Wänden hängt, sondern Räume öffnet. Für Gespräche. Für neue Perspektiven. Für Sichtbarkeit.
Wenn Du ein Werk suchst, das mehr ist als Dekoration – schau Dich gerne um. Vielleicht findest Du eine LICHTGESTALT, die Dich stärkt. Oder ein Porträt, das eine Geschichte erzählt, die auch Deine ist.
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