
„Ich arbeite mit dem, was nicht greifbar ist.“
Karin Döring, Künstlerin
Spotlight.
Fasziniert bin ich von den oft übersehenen 'weiblichen' Stärken.
My art focuses on people. In my works, I portray women in all their facets: raw, unembellished, courageous, and fragile. I explore the tension between societal expectations and individual identity, making visible what often remains hidden emotions, inner struggles, and both subtle and bold forms of resistance.
Women navigate a field of tension between societal expectations and personal freedom. Their strength is admired yet questioned, their courage celebrated yet often obstructed. Are they punished for their independence or simply overlooked? Which barriers are real, and which are invisible?
My art is more than a mere depiction - it is a dialogue. It invites the viewer to look closer: into the eyes of my subjects, their posture, and what lies beneath the surface. Every woman, every person in my works, tells their own story of dreams, struggles, successes, and obstacles.
"Identität ist kein Label. Kein Look. Kein Hashtag."
Und genau das interessiert mich.
Courage to embrace individuality
In meiner Arbeit erforsche ich die Dynamik von Identität.
Sie ist immer in Bewegung, im Spannungsfeld zwischen Sichtbarkeit und Verhüllung.
Mit unterschiedlichen Materialien und künstlerischen Mitteln mache ich das sichtbar, was sich sonst entzieht: das Wechselspiel zwischen Selbstbild und äußerer Projektion.
Die bewusste Verdeckung bestimmter Bildelemente ist für mich kein Rückzug. Sie ist Ausdruck von Schutz, Kontrolle und Selbstbestimmung.
Meine Werke laden dazu ein, über die vielen Facetten von Identität nachzudenken.
Über das, was wir zeigen. Über das, was wir verbergen.
Und über das, was sich vielleicht nie ganz fassen lässt.
Denn Identität ist kein festes Bild. Sie ist ein Prozess.
Material, Oberfläche und Bedeutung
Ich arbeite mit Acrylfarben, Strukturpasten, 24 Karat Blattgold, Blattsilber, Mixed Media und partizipativen Elementen wie Klebeband, das ich in der Serie HUMAN STRIPES® über Portraits klebe, übermale und im finalen Prozess mit anderen Menschen gemeinsam wieder abziehe.
Materialien sind für mich keine dekorative Oberfläche, sondern Träger von Bedeutung.
Gold wird zur Verdeckung. Struktur wird zum Widerstand. Farbe wird zur Emotion.
Und das Tape, es steht für Handlung, für Interaktion, für das Spannungsverhältnis zwischen Kontrolle und Hingabe. Jede Schicht ist bewusst gesetzt. Jede Oberfläche erzählt eine tiefere Geschichte.
Serien und thematische Schwerpunkte
Meine künstlerische Arbeit gliedert sich in mehrere Serien, die sich organisch aus dem Schaffensprozess entwickeln. Sie entstehen nicht aus vorgefertigten Konzepten, sondern wachsen aus dem Tun.
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LICHTGESTALT – Transformation, Leuchtkraft, spirituelle Tiefe durch Gold und Silber
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HUMAN STRIPES® – partizipativ, performativ, Identität und Körper im Fokus
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CRUCIFIED OR JUST BLOCKED – Verhüllung, Schutz, Widerstand und emotionale Grenzziehung
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FACES – emotionale Nähe, direkter Blick, das menschliche Gesicht als offene Projektionsfläche
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COLLAGE – feministische Narrative und formale Experimente
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ABSTRAKT – freie Formensprache, intuitive Kompositionen

Ein Gesicht. Ein Impuls. Und ein Weg, den ich nie geplant hatte.
Künstlerischer Werdegang
Hier könnte die klassische Vita stehen – aber ich habe keine klassische Vita.
Ich bin Karin Döring, geboren 1972 in Deutschland. Und bis 2017 hätte ich nicht gedacht, dass ich einmal als bildende Künstlerin arbeiten würde.
Ich wollte eigentlich nur ein Bild kaufen.
Doch eine Bekannte sagte: „Das kannst Du selbst.“ Ich zögerte – und probierte es aus.
Ich kam mit einer klaren Vorstellung: Ich wollte ein Gesicht malen.
Der Dozent riet mir davon ab – zu ambitioniert für den Einstieg. Aber ich blieb dabei.
Sechs Stunden später hatte ich mein erstes Werk. Und ein Gefühl, das ich bis dahin nicht kannte: Angekommen. Ganz bei mir. Inmitten von Farbe, Form und einer neuen Sprache.
Zurück zu Hause kaufte ich Leinwände, Farben, Spachtel – und begann zu malen.
Im Keller. Auf dem Boden. Die Nächte wurden länger, meine Knie wund, meine Neugier größer.
Ich versuchte es mit Porträtkursen an der Haller Akademie der Künste, merkte aber schnell: Der klassische Unterricht ist nicht mein Weg.
Was folgte, war keine Ausbildung im herkömmlichen Sinn, sondern ein konsequenter Schritt in die Autodidaktik. Ich wollte mehr lernen, mehr wissen, mehr verstehen – aber zu meinen Bedingungen. Kunst wurde mein Medium, um innere Zustände sichtbar zu machen. Um Schichten zu legen. Um Fragen zu stellen.
Ich brauche Freiheit. Mein Lernen geschieht im Tun. Im Prozess.
Die Haller Akademie begleitet mich dennoch, heute vor allem über plastisches Arbeiten, am liebsten in der Steinbildhauerei. Zur Erweiterung meines künstlerischen Horizonts.
2018 zeigte ich meine ersten Werke in einer Gruppenausstellung, gemeinsam mit der Bekannten und dem damaligen Dozenten. Das war der Moment, in dem ich begriff: Das ist kein Ausflug. Das ist mein Weg.
Seit 2021 arbeite ich ausschließlich als bildende Künstlerin.
Ich entwickle meine künstlerische Sprache konsequent im eigenen Prozess.
Mein Schwerpunkt liegt auf konzeptueller, materialbewusster Malerei,
die Fragen von Identität, Körper und gesellschaftlicher Sichtbarkeit behandelt.
Ich lebe und arbeite in Schwäbisch Hall.
Mitgliedschaften
[KUN:ST] International – Kunst Stuttgart International e.V., Leonberg
Haller Akademie der Künste e.V., Schwäbisch Hall
Kunstverein Schwäbisch Hall
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Ob Sammler*in, Kurator*in, Designer*in, Architekt*in, Influencer*in oder Redakteur*in.
Ich freue mich über Austausch, Anfragen und gemeinsame Projekte.
→ Kontakt: via Formular oder direkt info@karindoering.de
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Hier findest Du ergänzende Einblicke in meine Arbeit und Ausstellungen:
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Kreative Einblicke – persönliche Gedanken, Prozesse & Ateliermomente
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Ausstellungs-Vita – Übersicht über bisherige Ausstellungen & Messebeteiligungen